Wie einige von euch wissen nehme ich an relativ vielen Turnieren teil. In meiner “Sammlung“ fehlte bisher das Lessing Open in Wolfenbüttel. Dieses fand vom Freitag bis Sonntag (23.08. - 25.08.) in der Lindenhalle statt. Gute Parkmöglichkeiten und moderne Räume mit viel Platz.
Dem gastgebenden Verein ein großes Lob für das vielfältige und kostengünstige Catering sowie für die gute Organisation.
Gespielt wurde in zwei Gruppen. Vom HSK Lister Turm nahmen Helmut Lick, Charlotte Loßin und ich teil.
Im ersten Spiel am Freitag Abend traf ich auf Jörg Wohlrabe (1696). Nach ca. 4 Stunden entschied der Favorit das Spiel im Endspiel für sich. Für mich kein Problem. Ich hatte das Gefühl gut gespielt zu haben, welches mir mein Gegner mit Respekt bestätigte.
Weiter geht's am Samstag
Also ab in das “Gästehaus Linden“. Relativ in der Nähe. Gute Unterkunft. Ordentliches Frühstück. Gut gestärkt ging es in die zweite Runde. Hier traf ich auf Ferdinand Lipinsky (785) und konnte den Sieg relativ schnell einfahren.
Somit hatte ich Zeit mir in Ruhe die Spiele im Elo-Turnier anzuschauen. Hätte ich doch nur als Kind in einem Schachverein frühzeitig lernen können:)
Am Nachmittag ging es mit Weiß gegen Oliver Treske (1597) von Hannover 96. Oliver entgegnete auf e4 mit e6 und ich freute mich auf eine französische Partie, welche dann auch bis zum siebten Zug so gespielt wurde, wie ich diese Eröffnung in verschiedenen Varianten auf dem Brett mal gesehen hatte.
Ich erhielt anfangs gutes Spiel mit erheblichen Zeitvorteil. Oliver stand relativ eingeschnürt. Leider gelang es ihm einen Springer abzutauschen sowie seine Stellung nach und nach zu verbessern. Zum Schluss hatte jeder noch einen Bauern und wir einigten uns nach über vier Stunden auf Remis.
Jetzt hieß es ab ins Auto und zurück nach Altwarmbüchen. Am Sonntag klingelt gegen 6.30 Uhr der Wecker. Frühstück und wieder auf die Autobahn, die sich ohne Stau auch bestens befahren lässt...
Der Sonntag
Pünktlich angekommen begrüßte ich Charlotte (1544). Meine nächste Gegnerin. Klar, man fährt bis nach Wolfenbüttel, um dann ein vereinsinternes Spiel zu haben. Bei 67 Teilnehmern ist die Wahrscheinlichkeit ja auch groß:)
Charlotte machte ihre Sache gut. Ich weniger. Mit einem Minusbauern ging es ins Endspiel. Hier unterlief Charlotte ein taktischer Fehler. Wir einigten uns auf Remis.
Am Nachmittag ging es dann mit Weiß gegen Detlef Nagel (1518) von SG Eilenriede. Das Spiel an sich lag mir nicht so und so war ich über das Remis froh. Wir hatten beide zwei verbundene Bauern, einen Freibauern sowie eine Dame. Doch weder Detlef noch ich fanden den Weg, um zu gewinnen.
Mit 2,5 aus 5 bei einem Durchschnitt von 1428 ist das aus meiner Sicht kein überragendes, aber auch kein schlechtes Ergebnis.
Ergänzend zum Spaß am Spiel konnte ich mich mit “einigen bekannten Verdächtigen“ sowie unbekannten Spielern austauschen. Interessant ist dabei immer wieder die Erkenntnis, dass Jeder, ob besserer oder nicht so guter Spieler von seinen “Schwächen“ gerne erzählt.
So war es für mich ein phantastisches Wochenende, wenn auch von den Temperaturen her, zu warm, um Schach zu spielen.
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