Ungeschlagen! Mannschaften des HSK punkten fleißig

Am Wochenende waren wieder fast alle Mannschaften im Punktspieleinsatz. Nur die 2.Liga und damit die erste Mannschaft durfte sich ausruhen. Das bedeutete für den einen oder anderen einfach nur, sich um 10 Uhr am Lister Turm einzufinden, für andere jedoch, morgens um 10 bereits eine weite Strecke zurückgelegt zu haben, um um 10 in Stadthagen oder um 11 in Hameln am Brett zu sitzen.
Da ich die ersten Spielorte damit schon gespoilert habe, fangen wir doch mit Hameln an. Die zweite Mannschaft reiste in der Oberliga, nachdem bisher zwei Partien gewonnen wurden nach Hameln um es mit dem dort ansässigen SV aufzunehmen. 
Verhältnismäßig früh konnte man sich hier schon über ein 3,5 zu 0,5 freuen, doch sollte das nicht heißen, dass man auch früh nach Hause kam. Als ich spät abends zuhause nach der Rückfahrt vom Spiel der 5. nochmal nach dem Ergebnis schaute, spielte Christian immer noch, letzten Endes endete die Partie remis. Auch Rudi spielte Remis, für die vollen Punkte sorgten Johannes, Tobias, Attila, Martin und Moritz, sodass am Ende ein 6:2 zu Buche steht. Ungeschlagen und sogar Tabellenführer, auf Grund der minimal besseren Berliner Wertung gegenüber Nordhorn, die im Spitzenspiel der Sieger der ersten Spieltage 5:3 gegen Uelzen gewinnen konnten.
Im neuen Jahr geht es erst am 5.2. in Hellern weiter, da das für den 15.1. geplante Heimspiel auf Grund des Rückzugs von Lingen ausfällt.

Die dritte Mannschaft musste bei der SG Weiß-Blau Eilenriede zum Nachbarschaftsduell antreten und daher nicht ganz so weit fahren. Was man ebenfalls nicht musste:
 - gegenüber der zweiten Mannschaft den Kürzeren ziehen
 - die erste Niederlage hinnehmen
, denn auch die dritte Mannschaft gewann und auch hier mit 6:2.
Uwe und Michael sorgten für halbe Punkte, während Günter, Delf, Frank, Fredrik und Jürgen gewannen. Damit grüßt unsere dritte ebenfalls ungeschlagen weiterhin von Platz 1, wobei die Verfolger aus Isernhagen und Langenhagen/Berenbostel jeweils auch gewannen und weiter dicht dran sind - der Vorsprung auf den Drittplatzierten beträgt gerade mal einen Brettpunkt.
Im neuen Jahr geht es am 15.1. zu Hause gegen die Freibauern aus der Wedemark weiter, hoffentlich nur mit ebensolchen auf unserer Seite des Brettes.

Die vierte Mannschaft empfing zu Hause die Spielgemeinschaft Marienwerder/Garbsen, die traditionell an den vorderen Brettern stark besetzt ist und nach hinten ein wenig abflacht. So wurde es vielleicht ein wenig kritisch, als Martina und Wulf an 5 und 7 remis spielten, doch da an 3 Geheimwaffe Haithem gewann und auch an den drei anderen Nicht-Spitzenbrettern von Torsten, Klaus und Bernd ebenfalls volle Punkte eingefahren wurden, war das ganze doch nicht so problematisch. Zudem holte Detlef am zweiten Brett ein Remis gegen seinen favorisierten Gegner. Alles in allem auch hier ein recht deutlicher 5,5 : 2,5-Sieg.
Die vierte Mannschaft ist auf Grund der Niederlage vor zwei Wochen zwar nicht mehr ungeschlagen, dieses Wochenende trägt sie mit diesem Sieg aber zur Ungeschlagenheit unserer Mannschaften bei. In der Tabelle bedeutet das Platz 5 - Witzigerweise als einzige Mannschaft mit 4 Punkten.
Das neue Jahr beginnt sie ebenfalls am 15.1. mit dem Auswärtsspiel beim SK Wennigsen.

Die fünfte Mannschaft musste nach Stadthagen reisen und der Mannschaftskampf begann mit interessanten Anekdoten über ehemalige Schachregeln. Als es dann an die Bretter ging, wurde es für Luis ein wenig ärgerlich, er meinte später, er hätte wohl lieber weitergeschlafen, statt um 6 aufzustehen, zum Lister Turm zu fahren, von da eine knappe Stunde nach Stadthagen zu fahren, nur um dort eine Stunde lang ein leeres Brett anzustarren und auf den nicht kommenden weißen Zug zu warten. 
1:0
Inspiriert von dieser Führung sowie der Tatsache, dass bereits zwei weitere Partien auf Gewinn standen, und weniger inspiriert von meiner Partie (ich hatte nach englischer Eröffnung in Turnierpartien bisher immer verloren und Weiß besaß in einem Turm Turm Springer vs Turm Turm Läufer Endspiel die einzige halboffene Linie) bot ich, nachdem wir beide relativ zügig gespielt hatten und die Partie schon recht fortgeschritten war, Remis, was mein Gegner nach einigem Überlegen, auch annahm. Er sagte später, er fühlte sich in der Stellung komplett unwohl und hatte eigentlich die ganze Zeit nur versucht, in der Partie zu bleiben. Er sah mich in der Endstellung leicht vorne, da mein Läufer eine sehr starke Figur war, ich sah ihn aufgrund der halboffenen h-Linie leicht vorne. 
1,5:0,5
Auch Clemens, der am 7. Brett gegen einen nachgemeldeten 1800er spielte, kam wenig später in den Analyseraum, er hatte auch Remis gespielt. In der Partie hatte ich nur gesehen, dass er sehr gut aus der Eröffnung gekommen war.
2:1
Nachdem Stadthagen ausgleichen konnte, waren wir noch relativ entspannt, da weiterhin die beiden Gewinnpartien am Spielen waren und das bedeutete, dass in den beiden noch spielenden Weißpartien nur noch ein halber Punkt herausspringen musste. Als nächster war Lars am 8. Brett fertig, er hatte sich im Caro-Kann erfolgreich gegen den Zweispringerangriff gewehrt und seine Gewinnstellung nach frühem Turmeinsteller des Gegners letztlich verwertet.
3:2
Nun begann die spannende Phase. Gunther an Brett 1 hatte ein aussichtsreicheres Endspiel als sein Gegner, fragte mich aber, ob er remis spielen dürfte. Ich hatte hier im Kopf, dass an den beiden Weißbrettern ein Remis reicht und erlaubte es ihm. Er wickelte daher nach Tausch von Turm und Springer gegen Turm und Läufer in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ab und wenig später war diese Partie remis.
3,5:2,5
Inzwischen stand Stephan an Brett 3 schlechter, doch Wolfgang an 4 immernoch auf Gewinn, allerdings wurde es zunehmend schwieriger, die Partie zu verwerten, da die schwarzen Figuren recht passiv hinten drin standen. Tatsächlich spielte der Gegner das Endspiel sehr gut und konnte letzten Endes die zwei Minusbauern aufholen und sich noch ein Remis sichern.
4:3
Nun hingen alle Hoffnungen bei Stephan, der sich eines Freibauern auf d3 erwehren musste. Er aktivierte seine Dame, um Dauerschach von hinten zu geben und der Gegner stellte fleißig Dame und Springer in den Weg. Stephan gewann einen Bauern und drohte, den Springer zu gewinnen, der Gegner reagierte wahrscheinlich nicht optimal und sah sich in Folge der nahenden Zeitnot plötzlich mit dem Rücken zur Wand, als die weiße Dame sich anschickte, alle Bauern einzusammeln. In Zeitnot griff er daneben, stellte die Dame dazwischen, um ein Schach zu parieren und damit den d3 ein. Einen Zug später konnte Stephan durch ein schönes Manöver die Damen tauschen und die ursprünglich so schlechte Stellung war plötzlich ein gewonnenes Endspiel.
5:3
Somit der erste Saisonsieg für uns, eingefahren um 16:15 und in der Tabelle Platz 6 - da in dieser Saison vier Teams absteigen müssen der erste Nichtabstiegsplatz. Im neuen Jahr geht es am 15.1. weiter mit der Revanche fürs verlorene Pokalfinale, wenn wir den TuS Wunstorf im Lister Turm begrüßen dürfen.


Die 6. Mannschaft bekam es mit dem SV Laatzen zu tun. Es entwickelte sich ein hochdramatisches Spiel, das nach Siegen von Julius, Marcus und Dieter sowie den halben Punkten von Melvin und Nils beim 4:3 sehr gut aussah. Leider ging jedoch das letzte Match nach einem Damenfang unglücklich verloren, sodass am Ende das undankbare 4:4 heraussprang. Dennoch: Die 6. und damit auch die heute spielenden Mannschaften sind weiter ungeschlagen.
Die 3 Mannschaftspunkte aus 2 Spielen bedeuten: Platz 3.
Im kommenden Jahr darf die 6. Mannschaft die 3. begleiten, wenn es am 15.1. gegen die Zweitvertretung von Freibauer Wedemark geht.

In der Parallelstaffel konnte die 7. Mannschaft sehr gut kompensieren, Dieter an die 6. abgegeben zu haben. Gegen Barsinghausen konnten sich Horst, Werner, Gert, Safet, Sven und Alexander durchsetzen und somit das an diesem Tag äußerst beliebte Ergebnis von 6:2 einfahren. Damit sind tatsächlich alle Mannschaften, die heute im Einsatz waren ungeschlagen und fast alle haben sogar gewonnen. Die siebte steht nach diesem Sieg mit ausgeglichenem Brettpunktverhältnis auf dem 5. Platz - einen halben Brettpunkt hinter dem Vierten.
Im neuen Jahr geht es hier erst am 5.2. bei der Svg Calenberg weiter. 

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