Bis auf die 1.(Saison durch), 7. (Raum zu voll, daher verschoben) und die 6. Mannschaft (spielfrei) waren am vorletzten Aprilwochenende wieder einmal alle Mannschaften im Einsatz. Es ist wieder einmal viel Interessantes im Hinblick auf die Tabelle passiert, also schauen wir uns doch mal an, wie es den Mannschaften so ergangen ist.
Die 2. Mannschaft hatte es in der Oberliga Nordwest mit dem Tabellenvierten aus Bremen zu tun, die die letzte Chance des Vereins darstellt, die zweite Mannschaft vor dem Abstieg aus der 2. Liga zu retten. Dafür muss der Aufstieg für die Bremer her. Entsprechend motiviert traten die Gäste auf und konnten nach einem Zwischenstand von 2,5:1,5 (Sebastian hatte Remis gespielt, Martin gewonnen) auf 3,5:2,5 erhöhen (Johannes gewann am Spitzenbrett). Nach dem Remis von Moritz ging es für Lukas darum, zumindest einen Punkt in Hannover zu behalten und mit Vorteil ins Topspiel gegen Uelzen am letzten Spieltag zu gehen, doch die Stellung des Bremers hielt und auch diese Partie wurde nur ein Remis. 3,5:4,5.
Damit steht nach der zweiten Niederlage der Saison zum zweiten Mal "nur" der zweite Platz: Uelzen konnte sich 5:3 in Delmenhorst durchsetzen und ist mit einem Brettpunkt mehr vorn - geht also nun mit Vorteil ins Spitzenduell.
Aus dem Rennen um Platz 1 ziemlich endgültig verabschieden mussten sich enttäusch(end)/(t)e Nordhorner: Beim Schlusslicht in Ricklingen gab es ein überraschendes 4:4. Platz 1 wäre für Nordhorn noch drin, wenn Uelzen/HSK 4:4 spielen und Nordhorn ein Kantersieg mit 8:0 gegen Hameln gelingen sollte.
Am 7.5. in Uelzen entscheidet sich damit vermutlich die Meisterschaft, wenn unsere Mannschaft zum frisch gebackenen Tabellenführer reist.
Auch zum Tabellenführer reisen muss die 3. Mannschaft am 7.5.
Den vorgezogenen Kampf gegen Uetze-Hänigsen hat die Spielgemeinschaft Langenhagen/Berenbostel knapp gewonnen, unsere Mannschaft musste also gegen den SV Springe nachziehen. In einer Fülle von unentschiedenen Partien schafften es beide Jürgens und Iris, ihre Partien zu gewinnen, Harald, Delf, Michael und Uwe kamen jeweils nicht über eine Punkteteilung hinaus. Trotz der da noch fehlenden Niederlage stand aber am Ende ein 5:3 gegen Gäste, die deutlich stärker spielten als es ihre Ligaposition vermuten ließe.
Damit bleibt unsere Mannschaft einen Mannschaftspunkt hinter dem Tabellenführer und auch hier geht es in zwei Wochen ins Spitzenspiel, auch hier auswärts, nämlich nach Langenhagen. Auch hier reicht ein Unentschieden nicht - sehr ähnliche Voraussetzungen.
Die Bezirksliga durfte direkt zweimal ran: Einmal am 16.4. und einmal am 23.4.
Unsere Mannschaft setzte dabei jedoch am 16.4. auf Grund der ungeraden Teilnehmendenzahl in dieser Liga aus. Am 23.4. ging es gegen den Abstiegskandidaten nach Anderten, der die Woche zuvor das Schlüsselduell gegen Ricklingen 2 verloren hatte. Womöglich schlug dies auf die Motivation, denn mit Haithem, Wulf und Klaus hatten direkt drei Leute keinen Gegner. Unverrichter Dinge reisten die drei nach einer Stunde wieder ab - zu diesem Zeitpunkt hatte auch Torsten bereits gewonnen: 4:0
Die restlichen vier Partien sollten etwas gleichmäßiger verteilt werden was die Siege anging: Detlef und Bernd gewannen, die anderen beiden Partien gingen verloren und unsere Mannschaft fuhr mit einem 6:2 im Rücken nach Hause.
Am 7.5. steht dann das letzte Duell an und auch hier geht es witzigerweise gegen den Tabellenführer. Nur, dass unsere 4. selbst nichts mehr mit dem Aufstieg zu tun hat. Stolzenau, Lehrte und Langenhagen/Berenbostel werden mit Argusaugen in Richtung Lister Turm schauen, wenn der SV Laatzen 2 dort zu Gast ist, und hoffen, dass der Tabellenführer Punkte liegen lässt, die man für einen eventuellen eigenen Aufstieg mitnehmen kann.
Unser Team steht aktuell auf Platz 5 und kann mit dem Sieg theoretisch noch Dritter werden.
Die 5. Mannschaft hatte das ganze ein wenig nach vorne verschoben, anders als bei den anderen Aufstiegskandidaten, wo es auf den letzten Spieltag ankommt, wäre mit einem Sieg gegen die Zweitvertretung der Schachdrachen aus Isernhagen schon der Aufstieg perfekt gewesen.
Bereits früh bot Luis sein klassisches Remis an, das angenommen wurde. Wenig später bekam Wolfgang ein Remisangebot - in sehr guter wenn nicht sogar gewonnener Stellung in Zug 8. Folgerichtig lehnte er ab und konnte ein paar Züge später bereits die Früchte seiner Arbeit genießen. 1,5-0,5 das ließ sich gut an, zumal ich aus der Eröffnung am dritten Brett bereits eine Stellung erhalten hatte, die sehr gut für Schwarz aussah (der Computer sagt an der Stelle, dass mein Gegner leicht besser steht, wir waren uns am Ende aber einig, dass ich besser stand, damit ist der Computer 2:1 überstimmt).
Leider gingen nun die kleineren Fehler los, an Brett 8 bei Lars ging ein Läufer und später auch die Partie verloren, ich ließ meinen Gegner seinen Isolani in eine bessere Stellung abtauschen und zwei Bretter weiter bei Sebastian flogen nach einer schönen Taktik des Isernhageners reihenweise schwarze Bauern vom Brett. Zu allem Überfluss ließ sich Reinhard in Zeitnot noch auf ein Remisangebot des Gegners ein, nachdem er eine Zeit lang deutlich angenehmer gestanden hatte, sodass der virtuelle halbe Punkt mehr verloren ging. Insgesamt nun also 2:2 und an zwei Brettern standen wir klar schlechter. Gunther und Thomas hatten sich leichte Vorteile erarbeitet und ein 4:4 würde zwar nicht zum Aufstieg reichen, doch zumindest eine komfortable Ausgangsposition sichern. Doch noch war nicht klar, ob die besser stehenden Partien denn so einfach gewonnen waren.
Ich verlor letztendlich und ging schon fest von einem 2:4-Rückstand aus, den Gunther und Thomas egalisieren müssten, doch Sebastian schaffte es irgendwie ein ungleichfarbiges Läuferendspiel zu erreichen und die Stellung zu halten. 2,5:3,5 und wieder Hoffnung, wie bei der 2. Leider gelang es ausgerechnet dem Remiskönig der Liga, Randolf Prüßner, hier nicht Remis zu spielen. Er holte zu einem geschickten taktischen Gegenschlag am ersten Brett aus, opferte einen Springer und gewann die Partie sogar noch. Da nützte auch der schön herausgespielte Sieg von Thomas im Leichtfigurenendspiel nichts mehr: 3,5:4,5
Da sowohl Uetze-Hänigsen als auch Hämelerwald gewinnen konnten, stellt sich die Tabellensituation vor dem letzten Spieltag sehr interessant dar: Unsere 5. liegt auf dem 2. Platz, einen halben Brettpunkt hinter Uetze-Hänigsen. Dann folgt Hämelerwald, einen Brettpunkt dahinter und einen Mannschaftspunkt dahinter aber dafür mehr Brettpunkte Isernhagen.
Letztere haben das vermeintlich leichteste Restprogramm, es geht am 07.05. gegen den Abstiegskandidaten aus Wunstorf, der dieses Wochenende mit wehenden Fahnen in Stadthagen unterging (0:8)
Wir spielen gegen die Schachfreunde aus Sulingen, während Uetze-Hänigsen und Hämelerwald im direkten Duell aufeinandertreffen.
Mit einem Sieg ist noch alles drin.
Eine Woche später war die 7. im Nachholspiel gegen den Tabellenführer Hannover 96 2 gefordert. Bei einem Punktgewinn wäre unsere Mannschaft sicher vor einem möglichen Abstieg gerettet und auch bei einer knappen Niederlage sollte nichts mehr anbrennen. Erfreulicherweise gingen direkt die beiden Spitzenbretter an uns, Boris und Safet konnten hier volle Punkte einfahren. Am 7. gewann dann noch Alexander, leider war es das mit den Punkten und die Gäste konnten sich mit 5:3 durchsetzen.
In der Tabelle bedeutet das nun Platz 5, 3 Brettpunkte vor der SVg Calenberg 2 und 2 Mannschafts- und 7,5 Brettpunkte vor der Zweitvertretung aus Barsinghausen. Da ebenjene am letzten Spieltag noch gegeneinander antreten müssen ist unsere Mannschaft damit offiziell gerettet und nicht abgestiegen - nun müssen wir am nächsten Spieltag nur noch die 6. durchkriegen.
Neuen Kommentar hinzufügen