Bis zur letzten Patrone - Erneut ein knapper Sieg in der Oberliga

Schlussstellung einer Schachpartie
Bildunterschrift Hauptbild
Gekämpft wurde überall bis zur letzten Patrone

Über 6 Stunden Spielzeit, 0 Remisen und am Ende ein sehr hart erkämpfter Sieg. So lässt sich in ein paar Worten unzureichend zusammenfassen, was eigentlich kaum zu beschreiben ist. Hier bei mir dauerte es etwas länger, dies alles durchzugehen, zu analysieren und nachzuvollziehen. Für einen lesenswerten direkteren Eindruck verweise ich gerne auf den Bericht der Gastgeber: http://sknb-online.de/joomla1/index.php/2-startseite/701-sknb-lister-turm.

Ein Auswärtsspiel gegen Nordhorn beginnt immer mit der Anreise. Die resultierte bei uns in 5(!) unterschiedlichen Anfahrten, obwohl die Ergebnisse zeigten: am Tag vorher anreisen war keine gute Idee, genauso wie eine Fahrt mit dem Schiedsrichter. Jedenfalls gelangten wir alle rechtzeitig zum Spielort, der in seiner Größe der Situation definitiv angemessen war. Dort erwartete uns dann eine schon geahnte starke Aufstellung der Gastgeber, die so ziemlich alles auffuhren, was möglich war. Leicht würde es nicht werden, aber wie hart hatten wir uns dann doch nicht ausgemalt.

Die Eröffnungsphase war durchaus passabel verlaufen, jedenfalls im Großen und Ganzen. Ein paar Stellungen luden zwar nicht zu Optimismus ein (Ilja, Frank), ein paar ließen jedoch bereits einen positiven Trend erkennen (Dennes, Martin), während andere entweder solide oder hoffnungsvoll aussahen (Stefan, der Autor, Tobias, Rudi). Der Hingucker der Anfangsphase war definitiv folgender Schlag am letzten Brett:

Stellung am letzten Brett
Weiß hofft, Schwarz hinten zu halten. Doch Martin beweist mit 12...d5!!, dass Weiß dafür nicht entwickelt genug ist.

Nach dem starken, taktisch begründetem, Durchbruch des d-Bauern begann ein Spiel auf ein Tor, selbst wenn die Partie dennoch erst als Letztes beendet sein würde.
Anschließend war dann aber auch die Eskalation anderswo nicht mehr aufzuhalten. Partien kippten bzw. entschieden sich, doch öfter nicht zu unseren Gunsten.

Brett 1 Ilja:

Die Eröffnung schien erst noch in für Ilja bekannten Bahnen zu verlaufen, doch schnell zeigte sich, dass das trickreiche weiße Spiel (welches in einem Doppelbauern gegen das Läuferpaar kulminierte) auch Gefahren in sich trug. So eroberte Ilja einen Bauern, den er besser in Ruhe gelassen hätte, denn mit dem schwarzen Läuferpaar erwies sich das entstehende Endspiel als ziemlich problematisch. Erst gewann der Nordhorner den Bauern zurück, dann übte er unangenehmen Druck aus. Ilja fand keine gute Verteidigung und wie es dann so oft ist, kommt es dann gleich richtig schlimm. Taktisch ging entscheidendes Material verloren und wir lagen 0:1 hinten.

Brett 3 Stefan:

Hier lief es hingegen ganz gut für uns, abgesehen von einem Schreckmoment und der daraus ultimativ entstehenden Chance. Anfangs lief der Holländer des Niederländers in Nordhorner Diensten überhaupt nicht gut und daher griff der Schwarze zu radikalen Maßnahmen:

Schwarz opfert Material
Mit diesem Vorstoß machte Schwarz das Spiel kompliziert und generierte Gegenchancen.

Tatsächlich hätte Stefan hier auch auf e3 zugreifen sollen, doch verständlicherweise spielte er lieber solide. Das führte schließlich zum Gewinn des vorgerückten e-Bauern, allerdings hatte sich Schwarz soweit entfaltet, dass er ein remisliches Endspiel hätte erreichen können. Stattdessen erlaubte er einen wichtigen Zwischenzug für Stefan, wonach der Minusbauer in einem schlechten Schwerfigurenendspiel verblieb. Da ließ Stefan auch keine Gnade walten und noch vor der Zeitkontrolle erzielte er das 1:1.

Brett 5 Tobias:

Bei Tobias hatte es eine heutzutage nicht mehr so ungewöhnliche, aber doch nicht normale Eröffnung mit frühem a6 und h6 gegeben. Zuerst gelang es Tobias gut, den Nordhorner hinten zu halten und sich langsam bedrohlich am Königsflügel in Stellung zu bringen. Dann jedoch wollte er mit dem Bauernaufmarsch auf g4 zu ambitioniert zu Werke gehen. Nach genauem Spiel des Gegners verblieb er ohne Angriff, schwachen Bauern und offenem König. Doch in einem Zeitnotgemenge schaffte es Tobias doch noch zu Gegenspiel zu kommen, genug, dass die Chance zur Rettung plötzlich da war. Letztmalig hier:

Offene Könige auf beiden Seiten
Der weiße König ist luftig und gefährdet. Trotzdem hat Weiß hier noch einen Weg zum Remis. Wer findet ihn (für realistische Bedingungen: die Uhr tickt und es verbleibt vielleicht noch eine Minute)?

Selbst mit mehr Zeit ist diese Stellung nicht so leicht zu lösen und Tobias gelang es leider kurz vor der Zeitkontrolle nicht. Stattdessen schlug der Mattangriff des Nordhorners durch und besiegelte das 1:2.

Zwischenspiel

Die anderen fünf Partien gelangten nicht vor der Zeitkontrolle zur Entscheidung (jedenfalls nicht als Resultat), doch das lag nicht an einem Mangel an Action. Deshalb ein paar Zwischenstände, der Reihe nach von vorne bis hinten (bis auf eine strukturell sinnvolle Ausnahme).
Dennes hatte mittels eines geschickt provozierten Abtauschs eine strategisch gute Stellung erhalten:

Weiß schlägt, Schwarz hat die Wahl des Zurückschlagens
Hier kannte Dennes gute Vorbilder (als Beispiel fiel ihm eine Blitzpartie zwischen Karjakin und Nakamura aus dem Jahre 2013 ein!) und entschied sich richtig

Mit dem starken 25...gxf6! entwickelte Dennes starken Druck am Königsflügel. Damit gelang es ihm, das anfängliche nicht so überzeugende Eröffnungsspiel des Gegners, welches in diesem Endspiel gemündet hatte, zu bestrafen und kurz darauf ein gewonnenes Doppelturmendspiel zu erreichen.

Dahinter an 4 hatte ich in der Eröffnung eine solide und völlig in Ordnung aussehende Stellung erhalten. Leider kam ich auf den fehlgeleiteten Gedanken, eine Klärung der Stellung forcieren zu können. Anstatt des vorigen Ausgleichs erkannte ich aber zu spät, dass ich völlig auf Verlust stand:

Die Wahl zwischen Pest und Cholera
Hier entschied ich mit radikal zu dem Figurenopfer 17...Sxd5!?

Verloren war die Stellung egal, wie man es betrachtet und so entschied ich mich für eine unerwartete Lösung mittels Springeropfer. Leider war mein Gegner auf der Höhe und zerstörte jegliche Hoffnungen auf Gegenspiel rasch und gründlich. Dann fing er aber auf der Zielgeraden an in Zeitnot zu wackeln und mich wieder ins Spiel zurück zu lassen, womit nach der Zeitkontrolle die Hoffnung vorsichtig zurückkehrte.

Unsere Hörstmann-Doppel hinten erreichten beide überlegene Stellungen. Bei Rudi an 7 ergab sich ein Wolga, in dem die schwarze Kompensation zweifellos vorhanden war. Doch dann entschloss sich der an diesem Spieltag einzige deutsche Spieler in den Reihen der Nordhorner zu einem fehlgeleiteten Angriff, den Rudi gut parierte:

Schwarz droht nur vordergründig etwas
Hier hatte Rudi erkannt, dass nach 18.f3! keine Springergabel möglich ist und nach dem erzwungenen Rückzug überrollte er die schwarze Stellung

Einzig kritisch war der Zeitverbrauch, doch der Mangel an schwarzem Gegenspiel (und der ebenfalls knappen Zeit des Nordhorners), sorgten dafür, dass in einer ereignisarmen Zeitnotphase keine problematischen Änderungen geschahen.

Dahinter hatte Martin seinen frühen taktischen Schlag gut ausgenutzt und eine überlegene Stellung bekommen. Auch wenn es vor der Zeitnotphase bzw. in dieser nochmal hoch herging, schaffte er es, seinen Vorteil festzuhalten und schließlich noch weiter zu vergrößern.

Damit waren die Aussichten an allen Brettern relativ klar und deuteten auf ein 4:4 (wenn man meine Stellung tiefer untersucht hatte, vielleicht auch schon ein 4,5:3,5) hin. Allerdings müssen alle solchen Partien auch erst ausgespielt werden.

Brett 6 Frank:

Bei Frank hatte sich ausgangs der Eröffnung bereits ein Endspiel ergeben. Da galt es aufzupassen, nicht unter Druck zu geraten, wo Frank leider den Moment seinen weißfeldrigen Läufer zu entwickeln zu lange verpasste. Deshalb laborierte er für die Hauptphase der Partie an der daraus resultierenden Passivität, was nach einer verpassten besseren Verteidigung zu einem verlorenen Leichtfigurenendspiel nach der Zeitkontrolle führte. Dort war nichts mehr zu erfinden und auch wenn Frank noch einen ehrenwerten Versuch unternahm, zeigte der Nordhorner keine Schwäche. Damit stand es durchaus erschreckend 1:3.

Brett 2 Dennes:

Die Eröffnung hatte nach einer Variation von Dennes sehr gut geklappt und nach der obig gezeigten strategischen Entscheidung einen Doppelbauern für aktive Türme einzutauschen, dauerte es nicht lange, bis Dennes einen Bauern eroberte. Allerdings ist Aktivität oft genug mehr wert und als der Nordhorner als Ersatz für den Bauern einen Turm in der anderen Hälfte platzieren konnte, musste Dennes schon genau sein. Die passive Verteididgung seiner Bauern durch Dennes hätte dem Weißen genug Gegenspiel liefern können, aber nachdem er in Zeitnot ebenfalls nicht die besten Züge fand, bewies Dennes seine starke Technik nach der Zeitkontrolle und fuhr sicher den Anschlusstreffer ein: 2:3.

Brett 4 Felix:

Das Desaster nach der Eröffnung hatte ich schon angesprochen, anschließend zeigte ich aber eine ausreichende Gegenwehr, damit es dem Weißen nicht zu leicht fiel. Vor der Zeitkontrolle entschied sich der Nordhorner dann auch falsch, indem er die Dinge forcierte und für einen aktiven Turm den letzten Bauern am Damenflügel aufgab. Nach der Zeitkontrolle war es auch entsprechend nicht mehr klar:

Schwarz hat verbundene Freibauern für den Springer
Die verbundenen Freibauern kompensieren hier den Springer

Anschließend versuchte es mein Gegner weiter, doch der Bauerngewinn am Königsflügel, den Weiß schaffen konnte, erwies sich nicht als hilfreich. Die Freibauern rückten weiter und so kam es, wie es oftmals passiert, wenn man den Gewinnchancen nachtrauert: man gerät in Nachteil. Der Moment zum noch leichten Remis war verpasst und anschließend wurde es immer schlimmer, bis am Ende die Bauern nach einem Qualitätsopfer die Partie zu meinen Gunsten entschieden. Damit war mit dem 3:3 wieder der Gleichstand hergestellt.

Brett 7 Rudi:

Das Wolga-Gambit war bereits für Schwarz schief gelaufen, nun stand nur noch an, den Vorteil auch in den Sieg umzuwandeln. Methodisch und überzeugend ging Rudi vor: mittels Sb5 wurde der Damenflügel kontrolliert, im Zentrum mit der Bauernmasse Schwarz noch weiter zurückgedrängt und schließlich auch am Königsflügel ein Bauernaufmarsch angedroht und umgesetzt:

Weiß kann zum finalen Schlag ansetzen
Hier hat Weiß überall die Kontrolle und mit 44.f6 sprengte Rudi die schwarze Stellung auf

Nach der Öffnung (44.f6 exf6 45.exd6) drangen die Schwerfiguren in die schwarze Stellung ein, in Verbindung mit dem Freibauern auf der d-Linie und dem nachrückenden Springer war schnell jede Gegenwehr überwunden und mit unabwendbarem Matt auf dem Brett streckte der Nordhorner die Waffen zu unserer ersten Führung: 4:3.

Brett 8 Martin:

Kurzfristig wegen Krankheit eingesprungen, leistete Martin als Fahrer und Spieler ganze Arbeit. Erst das starke d5! und anschließend überspielte er den Gegner noch weiter. Die Taktik wirkte auch weiterhin, selbst wenn es teils mit einem potentiellen Qualitätsopfer vielleicht schon zu schön sein sollte. Doch letztlich entstand eine Stellung mit zu vielen Mehrbauern, da half auch die lange Gegenwehr des Nordhorners nicht. Zwar gelang es ihm trotz dreier(!) Minusbauern die Partie zur letzten laufende Partie zu machen, doch schließlich gingen ihm die Schachs aus und Martin war mit seiner sorgfältigen Verwertung am Ziel, genauso wie wir: 5:3.

Ein wirklich harter Kampf, der durchaus auch nur Unentschieden hätte ausgehen können. Mit etwas Pech wäre auch hier - wie schon gegen die Bremer am zweiten (bzw. für uns ersten) Spieltag - eine Niederlage möglich gewesen. Aber Ende gut, alles Ende gut. Damit stehen wir trotzdem bei 100% und haben zwei richtig schwierige Gegner und Mannschaftskämpfe erfolgreich überstanden.
Lustigerweise stehen wir vorerst nur auf Platz 4 - mit einem Nachholspiel allerdings. Ein Selbstläufer ist der Aufstieg nach wie vor nicht, aber einen wichtigen Schritt sind wir in Nordhorn gegangen.

Am nächsten Spieltag steht ein Heimspiel gegen Lehrte an (der Nachteil bei einem Heimspiel mehr...), wo wir vielleicht mal weniger Schreckmomente erleben könnten, obwohl man immer aufpassen muss!
Zum Abschluss gibt es noch die grob analysierten Partien ab einem interessanten Startzeitpunkt. Viel Spaß!

[Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.1"] [White "Schneider, Ilja"] [Black "Kroeze, Frank"] [Result "0-1"] [ECO "B10"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r2q1rk1/pp2bp1p/2n2p2/1Q1p4/3P2b1/2N2N2/PP3PPP/R3KB1R w KQ - 0 12"] [PlyCount "26"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] {Wir steigen in einer kritischen Phase ein. Der Doppelbauer für das Läuferpaar ist ein Ungleichgewicht, bei dem noch nicht klar ist, für wen es vorteilhafter ist.} 12. Qxd5 (12. Qd3 { auch wenn es schon ein Eingeständnis ist, zeigt auch die Partie, dass Weiß sich nicht auf d5 bedienen sollte}) 12... Nb4 13. Qxd8 Rfxd8 14. O-O-O Rac8 15. a3 Nd5 16. Kd2 Nxc3 17. bxc3 Bxa3 {Es ist bezeichnend, dass es vermutlich nicht einmal der beste Weg von Schwarz war, den Minusbauern zurück zu gewinnen. Die anfängliche Fragestellung ist jetzt für das Endspiel leicht zu beantworten: das Läuferpaar ist mehr wert} 18. Rb1 Rc7 19. Bd3 Bf8 20. h3 (20. Rhd1 {mit dem Versuch zukünftig den d4 zu decken und mittels c4 die Bauern zu halten, bot immer noch gute Chancen mit einem blauen Auge davonzukommen}) 20... Bh6+ 21. Kc2 Be6 22. Be4 $2 {das verliert forciert} (22. c4 {ist noch ein guter Versuch, da der Bauerngewinn nach} Bxc4 (22... Rdc8) 23. Bxc4 Rxc4+ 24. Kd3 Rc7 25. Nh4 $44 {[%cal Gh4f5] gar nicht so klar ist}) 22... Rdc8 23. Rxb7 Rxb7 24. Bxb7 Bf5+ $1 {und nach jedem Königszug gewinnt Tb8 den Läufer auf b7 } 0-1 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.2"] [White "Ten Vergert, Paul"] [Black "Abel, Dennes"] [Result "0-1"] [ECO "B19"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "2r5/p2nkpp1/4pn1p/1p1rN2P/2pPN2R/P1P5/1PK2PP1/3R4 w - - 0 25"] [PlyCount "68"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] 25. Nxf6 gxf6 $1 {Stark gespielt. Die Bauernstruktur ist tatsächlich vorteilhaft für Schwarz, der im Anschluss über die g-Linie Druck machen kann, wie Dennes auch in der Partie zeigt} 26. Nxd7 Kxd7 27. Kd2 Rg8 28. g4 f5 29. f3 fxg4 30. Rxg4 Rgg5 31. Ke3 Rxh5 {Der Triumph der schwarzen Strategie (selbst wenn Weiß sich nicht so gut verteidigt hat)} 32. Rg8 Ke7 {das hingegen ist zu passiv und erlaubt es Weiß unangenehmes Gegenspiel zu bekommen} (32... Rh2) (32... a5) 33. Ra8 Rd7 34. Rd2 Kf6 35. a4 $1 Rc7 36. a5 Rd7 37. Rb8 Rd6 38. Rb7 $2 {Hier gilt wie bei dem vorigen Spieltag geschrieben: Turmendspiele sind komplex und auch hier gibt es viele Möglichkeiten zu analysieren und zu verbessern. Aber vor der Zeitkontrolle den Überblick zu behalten ist kaum zu schaffen. Das hier ist tatsächlich aber bereits der spielentscheidende Fehler!} (38. Rd1 Ra6 39. Ra1 {passiv, aber es ist auch schwierig (und objektiv wohl auch unmöglich) für Schwarz Fortschritte zu erzielen}) 38... Ra6 39. d5 Re5+ 40. Kf4 Rf5+ 41. Ke3 Re5+ ( 41... exd5 {ist noch stärker, aber nicht unbedingt notwendig}) 42. Kf4 Rxd5 43. Rxd5 exd5 {die Verwertung des Turmendspiels gelingt Dennes tadellos} 44. Rxb5 Ke6 45. Ke3 h5 46. Kf4 f6 47. Kg3 Kd6 48. Kh4 Kc6 49. Rb8 Rxa5 50. Rf8 Rb5 51. Rxf6+ Kc5 52. f4 Rxb2 53. Ra6 Rb3 54. Ra5+ Kb6 {Zwar gewinnt beides, aber auch eine interessante Entscheidung! Wer würde hier nicht die beiden verbundenen Freibauern nehmen?} (54... Kc6 55. Ra6+ Kb5 56. Rxa7 Rxc3) 55. Rxd5 Rxc3 56. Kxh5 Rd3 57. Re5 c3 58. Re8 Rd5+ 0-1 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.3"] [White "Walter, Stefan"] [Black "Lambrechts, Koen"] [Result "1-0"] [ECO "A40"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r2q1rk1/1b1p2pp/np2p3/p1p5/2PPpB1b/2N1P2P/PPQ1BPP1/2R2RK1 w - - 0 15"] [PlyCount "43"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] {Die Stellung ist kompliziert und wird es gleich noch mehr:} 15. Bd6 cxd4 $1 16. exd4 (16. Bxf8 $2 d3 {ist keine gute Idee für Weiß }) 16... e3 $5 {objektiv vielleicht nicht am stärksten, aber sicherlich nicht so leicht für Weiß zu spielen} 17. f3 $6 (17. fxe3 {ist tatsächlich stark} Qg5 18. d5 (18. Bd3 {ist ebenfalls gut} Qxe3+ 19. Kh2 {[%csl Rf8,Rh7]} Rxf1 20. Bxh7+ Kh8 21. Rxf1 Qxd4 22. Nb5 $18) 18... Qxe3+ 19. Kh1 Rxf1+ 20. Rxf1 $18) 17... Nb4 18. Qd1 $6 {die daraus resultierende Abwicklung dürfte nicht genug sein} (18. Qb3) 18... Qg5 19. a3 Nc6 20. Ne4 Qg6 21. Qd3 Ne7 22. Bxe7 Bxe7 23. Qxe3 d5 {danach kann Weiß seinen Mehrbauern konsolidieren} (23... Bxe4 24. Qxe4 (24. fxe4 Bg5 {[%cal Gg5c1]}) 24... Qxe4 25. fxe4 {das Endspiel sollte doch sehr gute Remischancen für Schwarz bieten}) 24. cxd5 exd5 25. Rc7 $1 dxe4 26. Rxe7 exf3 27. Bxf3 Bxf3 28. Rxf3 {den Rest spielt Stefan routiniert nach Hause} Rxf3 29. Qxf3 Rf8 30. Qd5+ Kh8 31. Qe5 h6 32. d5 Kh7 33. d6 Qb1+ 34. Kh2 Qg6 35. d7 Rf2 36. Rxg7+ 1-0 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.4"] [White "Elgersma, Onno"] [Black "Hampel, Felix"] [Result "0-1"] [ECO "D00"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r2r2k1/pp2qppp/2p1pn2/8/2PP3Q/bP3N2/P4PPP/B2R1RK1 b - - 0 16"] [PlyCount "97"] [EventDate "2021.??.??"] [WhiteTeam "SK Nordhorn Blanke"] [BlackTeam "HSK Lister Turm"] 16... c5 $4 {Leider nicht der erhoffte Befreiungsschlag, sondern ein eigentlich partieentscheidender Patzer} (16... a5 {[%cal Ga5a4] Ergibt viel mehr Sinn, da Weiß nicht so viel machen kann}) 17. d5 $1 Nxd5 $5 {Das wirkte noch wie praktisch besser, obwohl hier nicht mehr so wirklich etwas zu retten ist. In der Zwischenzeit war auch mir bewusst geworden, dass das Schlagen mit dem Bauern ebenfalls sehr schlecht ist.} (17... exd5 18. Rfe1 {der entscheidende Zwischenzug} (18. Bxf6 $2 {das Endspiel ist in Ordnung} Qxf6 19. Qxf6 gxf6 20. cxd5 (20. Rxd5 Rxd5 21. cxd5 b5 $11) 20... b5 $11) 18... Qd6 19. cxd5 (19. Bxf6 Qxf6 20. Qxf6 gxf6 21. cxd5 b5 $14 { das Minustempo macht das Endspiel weniger attraktiv, aber lässt sich trotzdem noch gut spielen}) 19... Nxd5 20. Rd3 $18 {nach diesem wichtigen Zug geht Schwarz an der Fesselung zugrunde}) 18. cxd5 Qxh4 19. Nxh4 exd5 {[%csl Ra1] [%cal Gd5d4,Gb7b5,Ga8c8] die Hoffnung lag darauf, die weißen Figuren passiv zu halten und mittels der (potentiell) verbundenen Freibauern genügend Gegenspiel zu finden} 20. Nf3 {leider findet der Nordhorner schnell eine Idee, um alle meine Hoffnungen zu zerstören} Rac8 21. Ne1 Bb4 22. Nc2 Ba5 23. b4 $5 (23. Ne3 d4 24. Nc4 {vielleicht praktisch besser, da ich so gar nicht erst dazu komme wirklich eine Bauernmasse am Damenflügel aufzubauen}) 23... cxb4 24. Ne3 f6 25. Rd3 (25. Nxd5 Rc2 26. Nxb4 Rxd1 27. Nxc2 Rd2 28. Ne3 Rxa2 { gewisse praktische Schweirgkeiten verbleiben}) 25... Bb6 26. Bd4 Bc5 $6 { kam mir zuerst schlau vor, aber leider gibt es einen Haken} (26... Bxd4 27. Rxd4 a5 28. Rfd1 Kf7 {wäre tatsächlich die schlauere Zugfolge gewesen}) 27. Rfd1 a5 28. Bxc5 Rxc5 29. Kf1 $6 (29. Nxd5 {[%cal Gd5e7]} Re8 (29... Kf7 30. Nxb4 {das ist der Haken} Rxd3 31. Nxd3 Rc2 {ist jetzt viel zu langsam und spät }) 30. Ne3 {eine viel bessere Version für Weiß}) 29... Kf7 30. Rxd5 $6 { verständlich mit wenig Zeit, aber die Abtäusche bringen eher mich meinem Ziel des Gegenspiels am Damenflügel näher} (30. Nxd5 {[%cal Gd5b4]} Rdc8 31. Ne3) 30... Rdxd5 31. Rxd5 Rc1+ (31... Rxd5 {funktioniert nicht als Festung bzw. Versuch zum Remis zu kommen} 32. Nxd5 Ke6 33. Ne3 b5 34. Ke2 a4 35. Kd3 Ke5 { mit der Hoffnung, dass die drei Bauern am Damenflügel den a-Bauern abtauschen und den König binden, während der König am Königsflügel abräumt} 36. f4+ {objektiv stark, eventuell nicht so trivial in Zeitnot} (36. Nc2 b3 37. axb3 axb3 38. Ne1 b2 39. Kc2 Kd5 40. Kxb2 Kc4 {eine Festung wirkt wie ein optimistischer Gedanke}) 36... Kxf4 37. Nd5+ Kg4 38. Nxb4 {jetzt bleibt der a-Bauer}) 32. Ke2 b6 33. Rd1 Rc3 34. Rd7+ $6 {forciert die Dinge vor der Zeitkontrolle} (34. Rd3 Rc1 35. Rd6 Ra1 36. Rd2 Rc1 37. Kd3 {Und Weiß sollte es schaffen ohne Verlust des a-Bauern Fortschritte zu erzielen}) 34... Ke6 ( 34... Kg6 {der König darf nicht passiv am Königsflügel bleiben, sondern wird am Damenflügel gebraucht} 35. Rd3 Rc1 36. Rd6 Ra1 37. Rd2 {[%cal Ge3d5]}) 35. Rb7 $2 {danach wird es bereits schwierig bis unmöglich mit dem Sieg} (35. Rd3) 35... Ra3 36. Rxb6+ Kd7 $1 {der Königsflügel ist egal, solange die Bauern am Damenflügel ins Laufen kommen} 37. f4 $6 (37. h4 Rxa2+ 38. Kf3 { nicht naheliegend, aber vermutlich die letzte Chance}) 37... Rxa2+ 38. Kd3 Kc7 39. Nd5+ Kd7 40. Ne3 Kc7 {die Zeitkontrolle ist geschafft und die verbundenen Freibauern sichern ausreichendes Gegenspiel} 41. Rb5 Kc6 42. Rb8 (42. Kc4 Re2 43. Rc5+ Kd7 {und der König muss wieder zurück}) 42... Kc5 43. Rg8 g6 { Hat mehrere Effekte: Weiß kann nicht die Bauern auseinanderreißen (wodurch im Zweifel ein Abtausch des f4 nach Tausch der Bauern h2/g2 gegen a5/b4 möglich sein sollte), der Turm wird auf die siebte Reihe gezwungen, wo der König ihn nach einem Schach direkt angreifen kann und Ta3+ wird vorbereitet, da jetzt auf Ke4 f5+ geht} (43... Ra3+ 44. Ke4 g6 45. g4 {war ich mir sehr unsicher, ob das erstrebenswert ist}) (43... a4 44. Rxg7 b3 {hier war ich mir nicht sicher, ob das wirklich klappt} 45. Rxh7 b2 46. Rh5+ Kc6 47. Kc2 a3 48. Nc4 Ra1 49. Nxa3 Rxa3 50. Kxb2 {so etwas wollte ich vermeiden (auch wenn ich diesen Weg so nicht gesehen habe, hatte ich das Motiv Sc4-xa3 gesehen)}) 44. Rg7 a4 (44... Ra3+ {geht auch gleich}) 45. Rxh7 Ra3+ 46. Kd2 (46. Ke4 f5+ { jetzt ist der König weit vom Damenflügel entfernt}) 46... Ra2+ 47. Kc1 $6 { das ist zu passiv, jetzt kann Schwarz anfangen vom Sieg zu träumen} (47. Kd3 { Weiß musste einsehen, dass die Partie nicht mehr zu gewinnen ist (und die Züge wären wiederholt worden)}) 47... b3 48. Rb7 (48. Ra7 Kb4 49. Rb7+ Kc5) 48... Re2 49. Nd1 $6 (49. Ra7 {ist imer noch recht leicht Remis, aber sich von dem Springer trennen ist auch nicht gerade naheliegend} Kb5 (49... Rxe3 50. Rxa4 Re2 51. Ra6) 50. Nd5 Rxg2 51. h4 {[%cal Gd5c3]}) 49... Rxg2 50. h4 $2 (50. Ra7 Kb4 51. Nb2 {sieht zugegebenermaßen nicht sehr überzeugend aus}) 50... Rh2 $2 (50... f5 $1 {Weiß kann tatsächlich nichts unternehmen, daher kann man noch die Stellung optimieren} 51. Ra7 Kb4 52. Nb2 Rc2+ 53. Kb1 a3 54. Nd3+ Kc3 55. Rxa3 Rh2 $19) 51. Rc7+ $4 {danach ist es verloren} (51. Ra7 Kb4 52. Nb2 Rc2+ 53. Kb1 a3 54. Nd3+ Kc3 55. Rxa3 Rh2 {welchen Unterschied ein Zug machen kann, hier ist es nur Remis}) 51... Kb4 52. Rb7+ Ka3 53. Kb1 Rxh4 {jetzt gibt es keine wirklich sinnvollen Verteidigungsideen mehr und mit einem weiteren Freibauern ist Weiß überlastet} 54. f5 gxf5 55. Kc1 Rh1 56. Kd2 Rxd1+ { Ein netter Abschluss} 57. Kxd1 Ka2 58. Kc1 a3 59. Rb4 f4 60. Rb5 f3 61. Kd1 b2 62. Kc2 f2 63. Rf5 b1=Q+ 64. Kd2 Qxf5 0-1 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.5"] [White "Voege, Tobias"] [Black "Elgersma, Simon"] [Result "0-1"] [ECO "D31"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r2qrnk1/1b2bpp1/pp3n1p/2ppN3/3P1P1B/2NBPR2/PPQ3PP/R5K1 w - - 0 16"] [PlyCount "50"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] {Weiß steht recht gut da, nur wie geht es weiter?} 16. g4 $2 {das ist zu ambitioniert, da Schwarz den weißen Angriff direkt im Keim ersticken kann} (16. Bxf6 Bxf6 17. Raf1 {ohne die Möglichkeit zu Se4 steht Weiß besser}) 16... cxd4 17. exd4 Ne4 $1 {jetzt geht es anders herum} 18. Bxe7 Rxe7 19. Bf1 Ne6 20. Ne2 Rc7 21. Qd1 Rac8 22. f5 N6g5 23. Rb3 Rc2 24. Rc1 Rxc1 25. Nxc1 Nd6 26. Rc3 $6 {mit der weiteren Schwäche wird es noch schlimmer} (26. Ncd3) 26... Rxc3 27. bxc3 Nge4 28. Qe1 Qg5 29. Ncd3 Nxf5 30. Nf2 Nh4 31. Nxe4 dxe4 32. Bc4 e3 $2 {das wird zwar letztlich zum Gewinn führen, aber gibt Weiß vorher noch Chancen zur Verteidigung} (32... Nf3+ { forciert ein gewonnenes Endspiel} 33. Nxf3 Qxg4+ 34. Qg3 Qxg3+ 35. hxg3 exf3) 33. Bxf7+ (33. Qg3 {erstaunlicherweise hat Schwarz erstmal gar keinen Angriff mehr}) 33... Kh7 34. Qb1+ (34. Qg3 {wie vorher}) 34... g6 35. Qxb6 $2 {Danach wird Weiß Matt gesetzt. Aber den einzigen Weg zum Remis in Zeitnot zu finden ist auch richtig schwierig} (35. Bg8+ $1 {öffnet die siebte Reihe} Kxg8 (35... Kg7 36. Qxb6 Nf3+ 37. Kg2 Nxe5+ 38. Qxb7+ {im Unterschied zur Partie mit Schach!} Kxg8 39. Qb8+ {und auch hier mit Dauerschach}) 36. Qb3+ Kg7 37. Qf7+ { und Dauerschach}) 35... Nf3+ 36. Kg2 Nxe5+ 37. Qxb7 Qxg4+ 38. Kh1 Qd1+ 39. Kg2 Qe2+ 40. Kg3 Qg4# 0-1 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.6"] [White "Bertholee, Rob"] [Black "Buchenau, Frank"] [Result "1-0"] [ECO "B00"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r1b1k2r/pp2bppp/4pn2/8/2B5/1N6/PPP2PPP/R1B2RK1 w kq - 0 13"] [PlyCount "77"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] {Das Endspiel ist prinzipiell ungefährlich für Schwarz, es darf nur eins nicht passieren... } 13. Be2 O-O $6 (13... Bd7 {wichtig, sonst wird der Läufer gar nicht mehr rauskommen}) 14. Bf3 {...nämlich das hier. Mit dem Läufer auf der langen Diagonalen bleibt Schwarz passiv und kann die Entwicklung nicht abschließen. Jetzt steht Frank eine lange Verteidigung bevor} Rd8 (14... e5 15. Re1 e4 { wäre noch ein interessanter Versuch gewesen}) 15. Na5 Rd7 16. Bf4 Bb4 17. Nb3 Kf8 18. c4 Bd6 19. Bxd6+ Rxd6 20. Rfd1 Ke7 21. Na5 Rb8 22. c5 Rxd1+ 23. Rxd1 e5 $2 {das erlaubt einen vorzeitigen Sieg} (23... Nd5) 24. Re1 $6 {Weiß muss anschließend noch Überstunden machen} (24. c6 $1 e4 25. Be2 {Schwarz kann den c6 nicht los werden} b6 26. c7 Ra8 27. Bb5 (27. Nc6+ {ist ebenfalls gewonnen} Ke6 28. Bc4+ Kf5 29. Rd8) 27... bxa5 28. Bc6) 24... Ke6 (24... e4) 25. b4 Ne8 26. Rd1 f5 27. Bd5+ Kf6 28. b5 Nc7 29. Bc4 (29. a4) 29... b6 $4 { das vergibt die letzte Gelegenheit zur zähen Verteidigung} (29... Be6 { hier ist es gar nicht mehr so klar, da Weiß dies tatsächlich nicht auf direktem Wege bestrafen kann}) 30. Rd6+ Kg5 31. Nc6 Ra8 32. Nxa7 Rxa7 33. cxb6 Ra4 34. Rc6 Na8 35. Bb3 Rb4 36. Rxc8 {der arme Läufer hat in 35 Zügen nicht einmal sein Ausgangsfeld verlassen} Nxb6 37. Rc5 e4 38. Kf1 Na4 $6 {erlaubt den forcierten Turmtausch, wonach die Verwertung ziemlich einfach wird} (38... g6 {sollte aber auch nicht ausreichen}) 39. Rc4 Rxc4 40. Bxc4 f4 41. Bb3 Nc5 42. Bc2 Kf6 43. a4 Ke5 44. a5 g5 45. a6 Nd7 46. f3 exf3 47. gxf3 Kd4 48. Be4 Kc5 49. a7 Nb6 50. Bc6 (50. a8=Q {sogar die schwarze Idee zulassen ist möglich } Nxa8 51. Bxa8 Kxb5 52. Kg2 h5 53. Be4 g4 54. h4 gxf3+ 55. Kxf3 Kc5 56. Kxf4 Kd6 57. Kg5 Ke7 58. Kg6 Kf8 59. Kh7) 50... h5 51. h4 1-0 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.7"] [White "Hoerstmann, Rudi"] [Black "Stotyn, Fabian"] [Result "1-0"] [ECO "A40"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "rr4k1/3nppbp/3p2p1/2pP4/Pq2P1n1/R1N3P1/1PQN1PKP/2B1R3 b - - 0 16"] [PlyCount "78"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] {Im Wolga ist es wichtig, Weiß nicht am Damenflügel heraus zu lassen. Dies ließ sich mit} 16... Bd4 {nicht bewerkstelligen, wie Rudi stark beweist} (16... c4 {so hingegen war die typische Wolga-Kompensation noch vollkommen vorhanden}) 17. Rb3 $1 Qa5 18. f3 Ngf6 {mit diesem traurigen Rückzug erreicht Weiß die Idealaufstellung} (18... Ne3+ {diese Gabel geht jetzt nicht} 19. Rxe3 Bxe3 20. Nc4) 19. Nc4 Qa6 20. Rxb8+ Rxb8 21. b3 Ne8 22. Nb5 {Damit ist Schwarz zur gegenspiellosen Passivität verdammt, während Weiß an allen Flügeln die Oberhand behält. Auch wenn in der Zeitnotphase nicht viel passiert, ist Rudis Verwertung insgesamt sehr überzeugend} Bg7 23. Bg5 Kf8 24. Bd2 Ne5 25. Na5 Rc8 26. f4 Nd7 27. Nc4 Nb6 28. Bc3 Nxc4 29. bxc4 Ra8 30. Ra1 Kg8 31. e5 Qc8 32. a5 Ra6 33. Re1 Qd8 34. Qa4 Qd7 35. Qc2 Qd8 36. Re2 Ra8 37. h3 Ra6 38. Re1 Ra8 39. Re3 Ra6 40. Re2 Ra8 41. Qe4 Nc7 42. h4 Na6 43. f5 {der finale Durchbruch} Nb4 44. f6 exf6 45. exd6 f5 46. Qe7 Bxc3 47. Nxc3 Qxa5 48. Qf6 Rf8 49. d7 Qa8 50. Re7 Qd8 51. Nb5 Nd3 52. Nd6 Qa5 53. Re2 f4 54. Ne8 f3+ 55. Kh3 1-0 [Event "OLNW 21/22"] [Site "?"] [Date "2021.11.21"] [Round "3.8"] [White "Bierenbroodspot, Paul"] [Black "Hoerstmann, Martin"] [Result "0-1"] [ECO "B06"] [Annotator "Hampel,Felix"] [SetUp "1"] [FEN "r1bq1rk1/pp2npbp/3p1np1/1P2p3/4P3/2PBBP2/P3N1PP/RN1QK2R w KQ - 0 12"] [PlyCount "102"] [EventDate "2021.??.??"] [SourceVersionDate "2021.11.21"] 12. c4 {darauf hatte der Nordhorner gebaut, denn wenn der d-Bauer rückständig bleibt, kann Weiß guten Mutes in die Zukunft schauen} d5 $1 {Martin zerstört den weißen Traum auf schöne Weise} 13. Nd2 (13. cxd5 Nfxd5 14. exd5 Nxd5 $1 {und mit der Drohung ...e4 noch in der Luft (die Drohung ist stärker als die Ausführung!) wird Weiß bald schon wieder materiell ins Hintertreffen geraten} (14... e4 {ist keine gute Idee} 15. fxe4 Bxa1 16. Nbc3 {mit dem starken Zentrum, dem Läuferpaar und den schwachen schwarzen Feldern ist das mehr als nur Kompensation})) 13... d4 {[%csl Gc5] eine verständliche Entscheidung} (13... dxe4 {bei unrochiertem König die Stellung öffnen erweist sich aber noch als stärker} 14. Nxe4 Nf5 15. Bf2 Qa5+ 16. Qd2 Qxd2+ 17. Kxd2 Nxe4+ {mit sehr gutem Endspiel}) 14. Bf2 Be6 15. O-O Nd7 16. Nb3 b6 17. f4 f6 18. Rc1 Kh8 19. Be1 a5 20. bxa6 Nc5 $1 { ein wichtiger Zwischenzug, der Weiß keine Chance gibt} 21. Nxc5 bxc5 22. Rb1 Rxa6 23. Qb3 Qa8 24. Qb7 Nc6 25. f5 Bg8 26. Nc1 Ra3 (26... gxf5 {hier ließ sich bereits mit dem Zentrum spielen} 27. exf5 Na5 28. Qxa8 Rfxa8) 27. Qxa8 $6 (27. fxg6 {so könnte Weiß doch noch eine gewisse Aktivität erlangen} hxg6 28. Rf3 Bf7 29. Qxa8 Rfxa8 30. Bh4) 27... Rfxa8 28. Rb5 (28. fxg6) 28... Rxd3 $6 {sieht schön aus, aber objektiv nicht gänzlich überzeugend} (28... Nb4) ( 28... Bh6) 29. Nxd3 Bxc4 30. Rb3 $2 (30. Rxc5 {Weiß hätte sich das ruhig zeigen lassen können} Bxd3 31. Rxc6 Bxe4 (31... Bxf1 32. Kxf1 {zwar wird Schwarz den a2 höchstwahrscheinlich noch gewinnen, aber bei dem schlechteren Läufer ist das nicht so klar}) 32. Rb6 {und hier hat Schwarz zwar vorteilbringende Kompensation, den Beweis, dass dies zum Sieg ausreicht muss Schwarz aber auch erstmal vorzeigen}) 30... Rxa2 $1 31. Nxc5 Bxb3 32. Nxb3 gxf5 33. Rxf5 Re2 34. Kf1 Rxe4 35. Nc5 Rg4 36. h3 Rg5 $2 {eigentlich würde man gerne schreiben "...und der Rest war eine Sache der Technik", aber in der Zeitnotphase kann es auch mal einen Wackler geben} (36... Rg6) 37. Rf3 $2 { jetzt ist wieder alles im Lot und Martin bringt den Punkt sicher nach Hause} ( 37. Rxg5 fxg5 38. Ke2 {[%cal Ge2d3,Gd3e4] danach gestaltet sich der Gewinn schon nahezu unmöglich, da die Bauern erfolgreich blockiert sind}) 37... Ne7 38. g4 (38. Rb3) 38... h5 39. gxh5 Rxh5 40. Ke2 f5 41. Ne6 e4 42. Rg3 Be5 43. Ra3 Ng6 44. Ra8+ Kh7 45. Ra7+ Kg8 46. Ra8+ Kf7 47. Nd8+ Ke7 48. Bb4+ Kd7 49. Nf7 Ke6 50. Nd8+ Kd7 51. Nf7 d3+ 52. Kf2 Rxh3 53. Ra7+ Kc8 54. Ra6 Rf3+ 55. Ke1 Bg3+ 56. Kd2 Ne5 57. Nd6+ Kd7 58. Ra7+ Kc6 59. Ra6+ Kc7 60. Ra7+ Kb6 61. Nc8+ Kb5 62. Rb7+ Kc6 {der letzte Zug des Mannschaftskampfes, der das 5:3 bedeutet!} 0-1
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