
64 Felder, 32 Spielende, 16 Bretter, 8 Spielende pro Mannschaft, 4 Punkte, 2 Zuschauende und 1 klingelndes Handy.
So lässt sich wohl der Heimspieltag ganz gut zusammenfassen - da aber nicht nur zu Hause gespielt wurde und dieser Beitrag erschreckend wenig über den doch recht spannenden Spielverlauf aussagt, schreibe ich doch noch ein bis zwei Worte dazu.
Beginnen wir mit den Auswärtskämpfen:
Die 4. Mannschaft musste in der Bezirksliga beim SK Wennigsen antreten. Generell wirkte diese Liga an diesem Spieltag sehr ausgeglichen, da es keinen Mannschaftskampf gab, der 5:3 oder höher endete. Das höchste der Gefühle waren zwei 4,5:3,5 - alle anderen endeten unentschieden.
Auch Ralf und Detlef an den beiden Spitzenbrettern folgten diesem Trend, Haithem, Torsten und Peter gewannen und damit stand auch hier ein unentschieden. Damit stehen wir hier erstmal auf Rang 5, in Schlagdistanz (2 Punkte) zum Spitzenreiter. Weiter geht es bereits am 29.01. bei eben diesem, wenn wir die Reise nach Stolzenau antreten müssen.
Auch die 6. Mannschaft war in der Kreisliga Ost auswärts gefordert, während die 7. Mannschaft in der Weststaffel spielfrei hatte (wie auch die komplette Weststaffel). Leider war dieser Umstand nicht klar genug oder es wurde nicht miteinander gesprochen, jedenfalls musste die 6. mit zwei Leuten weniger in die Wedemark zum SV Freibauer Wedemark fahren.
Doch es gab auch erfreuliches: Simon gewann nach seinen zwei Spielen am Samstag für die U12 auch noch bei seinem Debüt für die Erwachsenen und stand somit am Wochenende bei vorzeigbaren 2/3 Punkten. Apropos 2 und 3 Punkte: Durch den Sieg von Charlotte wurden es noch 2 volle Punkte und Vincent und Sam teilten jeweils mit dem Gegner, sodass insgesamt 3 Punkte heraussprangen. Leider nicht mehr, daher ein in doppelter Unterzahl immerhin achtbares 3:5.
Damit stehen wir nun auf Rang 4, einen Punkt hinter Platz 2, der immerhin zur Relegation berechtigt. Platz 1 wird sich das starke Team aus Bemerode vermutlich nicht mehr nehmen lassen. Auch hier geht es bereits am 29.1. in weiter, in Langenhagen geht es gegen die neue Spielgemeinschaft aus Langenhagen und Berenbostel.
Diese ist auch Thema in der Verbandsliga, da sie 5:3 gegen die Schachfreund:innen aus Barsinghausen gewann und den Druck auf unsere 3. Mannschaft aufrecht erhielt.
Diese hatte es ebenfalls mit dem SV Freibauer Wedemark zu tun. Delf und Jürgen gewannen an 3 und 8 früh ihre Partien, Henriks Gegner hatte eine Qualität über. Frank teilte die Punkte. Dem gegenüber standen leider zwei Niederlagen an den Spitzenbrettern, sodass noch ein Punkt gebraucht wurde, als Iris in einem spannenden Bauernendspiel den Sieg nach Hause fuhr und somit auf 4,5:2,5 stellte. Stefan brachte sein Läuferendspiel dann noch zum Remis und das 3:5 der 6. Mannschaft war gerächt - 5:3
Da auch Isernhagen gewann, bleibt es vorn ein spannender Dreikampf, in dem wir momentan noch mit Brettpunkten vorn liegen. Am nächsten Spieltag, dem 5.2., spielen die Verfolger gegeneinander, während wir zum Tabellenvierten nach Barsinghausen reisen müssen.
Da die zweite Mannschaft kampflos gegen den zurückgezogenen SV Lingen gewann und die 2.Bundesliga an diesem Tag nicht spielte, bleibt nur noch die 5. Mannschaft.
Hier hieß es natürlich, Revanche zu nehmen: Im Finale des Pinnel-Willeke-Pokals verlor die 6. Mannschaft denkbar knapp 2:2 (3:7) in Wunstorf. Da alle zu der Zeit aufgestellten Spieler inzwischen in der 5. spielen, war dies natürlich eine willkommene Gelegenheit zur Revanche.
Dazu muss ich vorab sagen, dass ich die Nacht vorher noch geträumt hatte, ich würde durch Klingeln meines Handys die Partie verlieren, weshalb ich mit größter Sorgfalt darauf geachtet hatte, genau dieses nicht bei mir zu haben und auch trotzdem auszuschalten. Während ich nun über meiner Partie saß und gerade eine gewinnbringende Taktik fand, die uns wie ich hoffte zusätzlich zur Gewinnstellung von Lars die 2-Punkte-Führung einbringen würde, klingelte doch tatsächlich ein Handy.
Zum Glück war mir relativ klar, dass es nicht meins war, es war das von Lars' Gegner, der damit sehr zu seinem Unverständnis und Frust die Partie verloren geben musste. Etwas hektischer als vielleicht gewollt verließ er auch direkt den Spielsaal und ward nicht mehr gesehen. Leider gab ich meine Gewinnstellung später noch im Endspiel aus der Hand, was mit den Remispartien von Sebastian und Luis und dem souveränen Sieg von Wolfgang leider nur zu 3,5 Punkten reichte.
Beim Stand von 3,5:3,5 hing nun alles an Thomas, der sich nervenstark in einem Turm und Läufer Endspiel einen Mehrbauern sicherte, diesen bis zum Schluss behielt und nach ca 6 Stunden Spielzeit dann den Mannschaftskampf für uns entscheiden konnte. Ein wenig kurios: Statt per Handreichung oder Anhalten der Uhr die Aufgabe anzuzeigen, meinte der Gegner nur "Jetzt fällt mir nichts mehr ein" und die beiden begannen über die Partie zu sprechen, während für alle außer den beiden spielenden nicht ganz klar war, ob die Partie eigentlich beendet war.
Mit dem 4,5:3,5 stehen wir auch hier auf dem 5. Platz, 2 Punkte vom Spitzenreiter entfernt. Am 5.2. geht es mit der weiten Fahrt zum Eystruper SK weiter.
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