Tolerabel - so könnte man es beschreiben, wenn sich 14 Spieler zum Blitzen treffen und am Ende erneut Dennes Abel, unser Rekordsieger, gewinnt. Mal wieder herrschte Hochbetrieb, es stellt sich im Nachhinein fast schon die Frage, wie wir es damals überhaupt schaffen konnten mit 15 Teilnehmern noch gerade pünktlich fertig zu werden, denn mit zwei Runden weniger (dank gerader Spieleranzahl!) hätten wir schon kaum eine weitere Runde spielen können.
Jedenfalls hatten wir trotz der Größe des Turniers auch in der Spitze ein extrem starkes Feld, zum Beispiel dank der Rückkehr von Jari, Nico und Frank. Selbst Ilja war nach zwei Monaten Spielpause wieder dabei. Der Weg zum Pokal würde kein leichter sein, aber genau dies ist ja der Sinn des FNBC. Ergänzt wurden die altbekannten Teilnehmer durch zwei neue Gesichter: einmal einen weiteren Jugendlichen, Robert Elsner (man erinnert sich vielleicht noch an seine Erwähnung bei der Schnellschach-LEM 2020) und den Nordhorner Jens Schulz, ansässig allerdings in Hannover.
Insgesamt 7 Auflagen, sprich alle Turniere im Jahre 2019, konnte ein Heimspieler gewinnen und die Motivaton war groß, nach dem "Ausrutscher" im Januar wieder den Titel im Turm zu halten. Man kann nicht sagen, dass der amtierende Titelträger Alexander Izrailev sich kampflos ablösen ließ, aber auch der Sieg im direkten Vergleich reichte nicht, da dies Dennes einzige Niederlage bleiben sollte. Man lerne vom Meister: wer wenig verliert, der gewinnt, nicht mal drei Remisen konnten da noch Einfluss nehmen.
Typischerweise sind Turniere dieser Größe voll von interessanten Begebenheiten, als aktiver Spieler bekam ich allerdings kaum etwas davon mit - zu selten wurde ich mal frühzeitig fertig. Folglich kann ich schachlich nur ein paar Ausschnitte aus meinem wechselhaften Abend zeigen.
Es gibt Tage, an denen läuft es und es gibt Tage, an denen geht nicht so viel zusammen. Bei mir war es einer der letzteren, denn trotz immer wieder guter Ansätze verlor ich immer wieder gewonnene oder remise Stellungen. Merke: in einer Partie mit drei Minuten Bedenkzeit (selbst, wenn man Inkrement bekommt) will man nicht zwei Minuten weniger haben. So geschehen in meiner Partie gegen Dennes, wo ich schließlich nach schwachem Mittelspiel lange eine Minusqualität verwaltete. Doch aufgeben ist nicht und dann bot sich folgende Gelegenheit:
Wie bereits gesagt: es war nicht mein Abend... Aber so ist Blitzen: meine Niederlagen habe ich mir durch Chancenwucher (und teils schlechtes Spiel) redlich verdient. Um doch noch auf einer positiveren Note zu enden:
Erwähnenswert ist auch der erneute Sieg von Robert gegen Tobias, genauso wie die starken Leistungen der anderen Podiumsplätze Alexander Izrailev und Jari Reuker, die es schafften Ilja auf den undankbaren vierten Platz zu verbannen! Als Newcomer erreichte Jens Schulz auch eine sehr ordentliche Punktzahl, gerade die dazugehörigen geschlagenen Gegner sind beeindruckend. Der nächste Monat kann kommen, dann vielleicht auch mal wieder mit einem neuen Gesicht an der Spitze?
Eine Kreuztabelle muss immer sein, dieses mal erkennt man am Herumkorrigieren, dass sich das Auszählen schwieriger gestaltete, als gedacht. Rechtzeitiges korrektes Eintragen der Ergebnisse hätte sicherlich auch geholfen... Kurios: erst zum zweiten Mal ließ sich eine Platzierung nicht eindeutig erstellen, neu ist, dass wir es sogar mit drei Beteiligten nicht schaffen konnten, da wir immer schön im Kreis gewannen.
Die einfachen Punktergebnisse finden sich wie immer auf der Turnierseite: https://www.schachklub-hannover.de/friday-night-blitz-clash-1.
Bis zum nächsten Mal!
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